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Die Wissenschaft hinter sinosomatics

Die Wirkung von sinosomatics konnte wissenschaftlich in mehreren klinischen Studien und Anwendungsbeobachtungen bewiesen werden. Während die bisherigen Studien sich insbesondere auf die Indikationen Endometriose-bedingte Schmerzen und unerfüllter Kinderwunsch bezogen haben, arbeiten wir derzeit an weiteren Studien zum Effekt von sinosomatics bei anderen Indikationen. Bitte beachten Sie, dass in den Studien noch der alte Name der Therapie (SART) verwendet wird.

Ein Click auf den jeweiligen Artikel führt zur Seite des Journals. Falls Sie keinen Zugriff haben, können Sie die Studien auch bei uns anfordern.

sinosomatics bei wiederholtem IVF-Misserfolg: Neue Hoffnung für Paare Kinderwunsch

 

Viele Paare brechen eine Kinderwunsch­behandlung ab, wenn mehrere IVF-Versuche scheitern – der Körper ist erschöpft, die Nerven liegen blank und die Erfolgs­aussichten sinken. In einer Rückschau auf 133 Frauen, die nach mindestens einer erfolglosen IVF-Behandlung zusätzlich sinosomatics erhielten, zeigt sich jedoch ein ermutigendes Bild: Über acht von zehn Patientinnen wurden schwanger und rund 71% brachten schließlich ein gesundes Kind zur Welt. Die meisten Schwangerschaften entstanden dabei in natürlichen IVF-Zyklen oder mit Spendereizellen. Im Schnitt vergingen 18 Monate vom Beginn der Ergänzungs­therapie bis zur Geburt, und nur wenige Frauen brachen die Behandlung vorzeitig ab.

Das Ergebnis macht deutlich: Eine Kombination aus klassischer Reproduktions­medizin und der ganzheitlichen sinosomatics-Methode kann selbst nach mehreren Fehlschlägen neuen Mut schenken – und die Chance auf ein Baby deutlich erhöhen. Um diese vielversprechenden Zahlen zu untermauern, sind nun größere, kontrollierte Studien geplant.

Pfeiffer et al. 2024.png
Limmer et al. 2024.png

sinosomatics zur Behandlung von Endometriose: Was die Patientinnen berichten

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Dies ist die dritte Publikation zu unserer Endometriosestudie. Zehn Studienteilnehmerinnen mit Endometriose berichten in Interviews, wie die ganzheitliche sinosomatics-Therapie ihnen dabei half, einen Wendepunkt zu erleben: Durch die Kombination aus Gesprächs­therapie und sanfter körperlicher Stimulation verstanden sie besser, wie Stress, innere Anspannung und frühere Lebens­erfahrungen ihre Schmerzen beeinflussen.

Die Folge: Mehr Selbstvertrauen, neue Bewältigungs­strategien und ein spürbarer Rückgang der Beschwerden – körperlich wie seelisch. Die Patientinnen fühlten sich erstmals ernst genommen und aktiv in die Behandlung einbezogen. Ihr Fazit: Die Verbindung von Psychotherapie und Körperarbeit eröffnet Frauen mit Endometriose neue Wege, ihre Erkrankung eigenständig und gestärkt in den Griff zu bekommen.

sinosomatics zur Behandlung von Endometriose: Die Bedeutung des vorderen Hippocampus

 

In dieser Studie zeigen die Autor*innen mittels funktioneller Bildgebung des Gehirns, dass die synergetische Wirkung von körperorientierter Psychotherapie und Akupunktur (sinosomatics, ehem. SART), die sie in der zugehörigen klinischen Publikation beschrieben hatten, mit einer Veränderung der Konnektivität zwischen Hirnregionen des emotionalen Gedächtnisses (vorderer Hippocampus) und der körperlichen Empfindung (vordere Insula, somatosensorischer Cortex) einhergeht. Der rechte vordere Hippocampus ist außerdem bekannt für seine Rolle bei der Regulation der menschlichen Stress-Achse über das Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-System.

Beissner et al. 2017 - Psychotherapy with somatosensory stimulation for endometriosis-asso
Meissner et al. 2016 - Psychotherapy with Somatosensory Stimulation.png

sinosomatics zur Behandlung von Endometriose: Klinische Ergebnisse

 

Endometriose ist eine gynäkologische Erkrankung, die sechs bis zehn Prozent aller Frauen im gebährfähigen Alter betrifft. Bei Patientinnen mit dieser Erkrankung, die unter starken Schmerzen leiden, scheinen psychische Traumata eine zentrale Rolle zu spielen.

Hier zeigen die Autor*innen in einer prospektiven, gegen Wartegruppe kontrollierten Studie, dass Patientinnen, denen konventionelle Therapien kaum geholfen hatten, deutliche und langfristige Verringerungen ihrer Schmerzen, Ängstlichkeit und Depressivität, sowie Verbesserungen ihrer Lebensqualität erfuhren, wenn sie mit einer Kombination aus körperorientierter Psychotherapie und Akupunktur (sinosomatics, ehem. SART) behandelt wurden.

Langzeiteffekte von sinosomatics bei Patientinnen mit schwerer Endometriose

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In dieser retrospektiven Befragung erfassten die Autorinnen die Langzeiteffekte von sinosomatics (ehem. SART) bei Patientinnen mit schwerer Endometriose. 47 Patientinnen mit Endometriose, die sich einer Behandlung mit sinosomatics unterzogen hatten, wurden mit standardisierten Telefoninterviews nach ihren Beschwerden und dem weiteren Verlauf ihrer Erkrankung befragt, und die Ergebnisse mit den Ausgangsdaten zu Beginn der Behandlung verglichen. Das Follow-up fand im Schnitt 5 Jahre nach Behandlungsende statt. Die Endometriose-assoziierten Schmerzen waren von 8 auf 3 Punkte gesunken. 18 Patientinnen (38%) waren schmerzfrei, und die Anzahl von Patientinnen, die Schmerzmedikamente benötigten, ging von 38 auf 19 zurück. 17 von den 31 Frauen mit Kinderwunsch (55%) hatten zur Zeit des Follow-up 21 Kinder zur Welt gebracht. Längere Behandlungsdauern waren mit größeren Schmerzabnahmen assoziiert, was eine Dosis-Wirkungsbeziehung nahelegt.

Meissner et al. 2010 - Long-Term Effects of Traditional Chinese Medicine and Hypnotherapy
Schweizer-Arau et al. 2007 - Auswirkung einer systemischen Autoregulationstherapie (SART)

Auswirkung von sinosomatics auf die Schwangerschaftsraten
bei einer anschließenden IVF/ICSI-Behandlung

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Die Behandlungsergebnisse von 36 Patientinnen, die zwischen 1997 und 2004 mit sinosomatics (ehem. SART) wegen unerfüllten Kinderwunsches in der Praxis behandelt wurden und sich anschließend einer IVF/ICSI-Behandlung unterzogen, wurden retrospektiv ausgewertet und mit den Ergebnissen des Deutschen IVF-Registers (DIR) von 2004 verglichen. Die Patientinnen stellen aufgrund des hohen Durchschnittsalters (37,5) und mehrmaligem IVF-Versagen (3,1) eine Auswahl mit schlechten Erfolgsaussichten dar. Ergebnisse: Von den 36 Patientinnen wurden 18 Mutter eines leiblichen Kindes, davon 3 spontan nach erfolgloser IVF/ICSI. Die Schwangerschaftsrate (SSR) betrug 49% pro Embryo-Transfer (ET), die Baby-Take-Home-Rate
(BTH) 37%/ET. Für 5 Patientinnen (14%), die schwanger wurden, war es der erste IVF/ICSI-Versuch, alle anderen hatten bereits mehrere, bis zu 16, erfolglose IVF-Behandlungen hinter sich.

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